Bestimmung von Feuchte und Sedimentationswert

Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes

Die Untersuchung des Feuchtigkeitsgehaltes wird bei Getreide und Mehl durchgeführt. Sie dient folgenden Zwecken:

  • Rückschlüsse auf die Teigausbeute von Mehl
  • Feststellung der Lager- und Transportfähigkeit
  • Ermittlung der Netzwassermenge (Mahlgetreide)
  •  Preisfindung.

Durchführung:

  • Ermittlung des Feuchtigkeitsgehaltes über den Masseverlust:
    Bei dieser Methode wird das mehl- oder schrotförmige Produkt erhitzt, sodass Wasser verdunstet. Über den Masseverlust wird dann der Feuchtigkeitsgehalt ermittelt.
  • Elektrische Methode zur Ermittlung der Feuchtigkeit:
    Hier wird die Feuchte über die elektrische Leitfähigkeit des Produkts ermittelt. Der Vorteil dieser Methode liegt im geringen Zeitaufwand.

 

Sedimentationswert

Diese Untersuchung wird nur bei Weizen durchgeführt. Werden Weizenkörner untersucht, muss zuvor ein Mehl auf einer standardisierten Labormühle hergestellt werden. Die Untersuchung dient folgenden Zwecken:

  • Ermittlung der Eiweißqualität
  • Beurteilung der Backfähigkeit (Gashaltevermögen, Volumenausbeute).

Durchführung:

Ein Weizenmehl wird mit Farbstoff und Milchsäure behandelt. Die Milchsäure bewirkt eine Ausflockung (Koagulation) des Proteins. Das ausgeflockte Eiweiß sinkt ab und bildet einen Bodensatz, dessen Höhe in ml angegeben wird.

  

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